Blindes Auge mit extremen Druck doch lieber entfernen lassen? Wer hat so etwas hinter sich?
Verfasst: Mo 4. Jun 2018, 18:48
Hallo Freunde!
Ich bin über das Glaukomforum hierher gekommen und erbitte euch um Rat.
Kurz nochmal zur Vorgeschichte: Seit Geburt an kann ich auf beiden Augen schlecht bzw sehr schlecht sehen. Das rechte Auge ist seit einer Netzhautablösung vor 30 Jahren fast erblindet.
Anfang 2017 hat sich die natürliche Linse rechts gelöst, diese wurde ohne Komplikationen entfernt. Der Professor riet mir dann zeitgleich die Netzhaut noch einmal anlegen zu lassen, wenn man eh schon am Auge dran ist. Nach 3 Tagen konnte ich tatsächlich hell und dunkeln und sogar Bewegungen erkennen. Leider, wie so oft, löste sich nach nur wenigen Tagen die Netzhaut erneut. Noch eine letzte Chance einer erfolgreichen Netzhautanlegung gab ich uns, ohne Erfolg, aber die Probleme mit dem Augeninnendruck begannen.
Ich war seitdem sehr kälteempfindlich im Auge, als wäre da ein winziges Loch in dem die kalte Winterluft einströmen würde, aber weder mein Augenarzt noch die Uniklinik konnten was finden. OP technisch sei alles super und auch der Heilungsprozess wäre sehr gut verlaufen, noch einmal ran wolle man auch eh nicht, da das Auge so wie es ist stabil ist.
Der Augeninnendruck stieg aber nun seit 2 Monaten an. Die Werte lagen immer um 38-42 mmHg. Tropfen und auch 3 ganze Glaupax am Tag brachten nichts, außer unschöne Nebenwirkungen. Als dann der Wert auf 60 mmHg kletterte waren die Schmerzen so stark, dass ich freiwillig ins KH ging, wo man mir eine Kryo empfahl.
Holla die Waldfee! Nie hatte ich solche Schmerzen in meinem Leben wie bei diesem Eingriff. In Greifswald bekam ich nur eine örtliche Betäubung, aber ich spürte alles, wäre fast in Ohnmacht gefallen. Oben im Zimmer angekommen bettelte ich förmlich nach einer Schmerzspritze. Ich grübelte oft ob die Schmerzen so krass waren wegen meiner Kälteempfindlichkeit im Winter durch den eisigen Wind? So recht konnte man mir die Frage nicht beantworten.
Im November sollte eine CPC erfolgen. Ich sagte ab, auch aus Angst und weil man meiner Bitte nicht nachkam mir etwas mehr Betäubung, ob der schmerzhaften Erfahrung mit der Kryo, zu gönnen. Hätte es nicht wenigstens ne LMAA Tablette sein können wie man sich auch manchmal vor einer Darmspiegelung bekommt?
Nunja, mein Augenarzt hatte Verständnis, erklärte aber, dass der druck weiter steigen könne, da mein Auge aber eh blind sei könnte dahingehend ja nichts mehr passieren.
Nun habe ich, trotz 2x täglich Ganford, immer Augendruckwerte von 50-70 mmHg und ich merke förmlich wie es von Monat zu Monat mehr wurde. An guten Tagen hatte ich mal "nur" 38. Es ist sehr schwankend.
ab 60 mmHg wirds dann aber schon sehr unangenehm, ich bilde mir aber ein ich gewöhne mich irgendwie an den Schmerz. Trotzdem nervig, weil eben auch das Auge oft tränt und es blendenempfindlich ist.
Was sagen andere Betroffene? Hat sich wer wegen den Schmerzen das Auge entfernen lassen?
Soll ich trotz der Blindheit noch mehrere Kryos oder CPCs über mich ergehen lassen, die dann oft eh nichts bringen?
Soll ich versuchen mit den Schmerzen zu leben um das gerötete Glubschauge zu erhalten? Ich meine ein Auge zu verlieren ist nicht wie beim Frisör. :O
Was würde mich bei einer Amputation erwarten? Ich denke, so etwas ist auch mit viel und langen Stress und weiteren Schmerzen verbunden, oder?
Ich würde mich freuen von Leuten zu hören, die ähnliches erlebt haben oder momentan erleben. Danke.
Ich bin über das Glaukomforum hierher gekommen und erbitte euch um Rat.
Kurz nochmal zur Vorgeschichte: Seit Geburt an kann ich auf beiden Augen schlecht bzw sehr schlecht sehen. Das rechte Auge ist seit einer Netzhautablösung vor 30 Jahren fast erblindet.
Anfang 2017 hat sich die natürliche Linse rechts gelöst, diese wurde ohne Komplikationen entfernt. Der Professor riet mir dann zeitgleich die Netzhaut noch einmal anlegen zu lassen, wenn man eh schon am Auge dran ist. Nach 3 Tagen konnte ich tatsächlich hell und dunkeln und sogar Bewegungen erkennen. Leider, wie so oft, löste sich nach nur wenigen Tagen die Netzhaut erneut. Noch eine letzte Chance einer erfolgreichen Netzhautanlegung gab ich uns, ohne Erfolg, aber die Probleme mit dem Augeninnendruck begannen.
Ich war seitdem sehr kälteempfindlich im Auge, als wäre da ein winziges Loch in dem die kalte Winterluft einströmen würde, aber weder mein Augenarzt noch die Uniklinik konnten was finden. OP technisch sei alles super und auch der Heilungsprozess wäre sehr gut verlaufen, noch einmal ran wolle man auch eh nicht, da das Auge so wie es ist stabil ist.
Der Augeninnendruck stieg aber nun seit 2 Monaten an. Die Werte lagen immer um 38-42 mmHg. Tropfen und auch 3 ganze Glaupax am Tag brachten nichts, außer unschöne Nebenwirkungen. Als dann der Wert auf 60 mmHg kletterte waren die Schmerzen so stark, dass ich freiwillig ins KH ging, wo man mir eine Kryo empfahl.
Holla die Waldfee! Nie hatte ich solche Schmerzen in meinem Leben wie bei diesem Eingriff. In Greifswald bekam ich nur eine örtliche Betäubung, aber ich spürte alles, wäre fast in Ohnmacht gefallen. Oben im Zimmer angekommen bettelte ich förmlich nach einer Schmerzspritze. Ich grübelte oft ob die Schmerzen so krass waren wegen meiner Kälteempfindlichkeit im Winter durch den eisigen Wind? So recht konnte man mir die Frage nicht beantworten.
Im November sollte eine CPC erfolgen. Ich sagte ab, auch aus Angst und weil man meiner Bitte nicht nachkam mir etwas mehr Betäubung, ob der schmerzhaften Erfahrung mit der Kryo, zu gönnen. Hätte es nicht wenigstens ne LMAA Tablette sein können wie man sich auch manchmal vor einer Darmspiegelung bekommt?
Nunja, mein Augenarzt hatte Verständnis, erklärte aber, dass der druck weiter steigen könne, da mein Auge aber eh blind sei könnte dahingehend ja nichts mehr passieren.
Nun habe ich, trotz 2x täglich Ganford, immer Augendruckwerte von 50-70 mmHg und ich merke förmlich wie es von Monat zu Monat mehr wurde. An guten Tagen hatte ich mal "nur" 38. Es ist sehr schwankend.
ab 60 mmHg wirds dann aber schon sehr unangenehm, ich bilde mir aber ein ich gewöhne mich irgendwie an den Schmerz. Trotzdem nervig, weil eben auch das Auge oft tränt und es blendenempfindlich ist.
Was sagen andere Betroffene? Hat sich wer wegen den Schmerzen das Auge entfernen lassen?
Soll ich trotz der Blindheit noch mehrere Kryos oder CPCs über mich ergehen lassen, die dann oft eh nichts bringen?
Soll ich versuchen mit den Schmerzen zu leben um das gerötete Glubschauge zu erhalten? Ich meine ein Auge zu verlieren ist nicht wie beim Frisör. :O
Was würde mich bei einer Amputation erwarten? Ich denke, so etwas ist auch mit viel und langen Stress und weiteren Schmerzen verbunden, oder?
Ich würde mich freuen von Leuten zu hören, die ähnliches erlebt haben oder momentan erleben. Danke.